Komponistin
Cécile Marti absolvierte ein Kompositionsstudium bei Dieter Ammann an der Hochschule Luzern – Musik, das sie 2010 mit einem Master of Arts in Music abschloss. Privat nahm sie zusätzlich Unterricht bei Georg Friedrich Haas in Basel.
Sie arbeitete unter der Führung von Julian Anderson an einer Forschungsarbeit an der Guildhall School of Music and Drama in London und promovierte im Februar 2017. Im Anschluss absolvierte sie ein Postdoc unter der Führung von George Benjamin am King’s College in London.
Ihr Violinkonzert AdoRatio wurde durch die Geigerin Bettina Boller und dem Collegium Novum Zürich am Lucerne Festival 2010 zur Uraufführung gebracht. Ihr zweites Orchesterwerk „wave trip“, wurde noch im selben Jahr in Nordhausen DE uraufgeführt.
2015 wurde «Thread» für Geige und Klavier am Festival Musica Nova in Helsinki gespielt. Der Orchetserzyklus «Seven Towers» von 80 min Dauer wurde im April 2016 vom Symphonie-Orchester SOBS uraufgeführt. Teile daraus wurden vom Berner Symphonie Orchester unter Mario Venzago und der Geneva Camerata aufgeführt.
Jüngst erhielt sie Aufträge des Ensemble für neue Musik Zürich, der Sinfonietta Basel, dem Festival Zeiträume Basel und von Radio France.
Ihre Werke werden auf allen Kontinenten gespielt, unter anderem an folgenden Festivals: Lucerne Festival, reMusik Festival St. Petersburg, Warsaw Autumn, Festival Présences Paris.
Für das Jahr 2011 wurde ihr das Werkjahr der Stadt Zürich zugesprochen. Vom Oktober 2011 bis Ende März 2012 folgte ein sechs monatiger Atelieraufenthalt für Komposition in London, welcher durch Landis & Gyr gestiftet wurde.
Marti war Composer-in-Residenz beim Symphonieorchester SOBS für die Saison 2016. 2018 wurde ihr die ‘Carte Blanche’ der Fondation SUISA verliehen. Im Frühjahr 2021 erhielt sie den Freiraumbeitrag des Kantons Zürich.
Neben der Tätigkeit als Komponistin betreibt sie die Bildhauerei. Sie arbeitet an frei gewählten Projekten und Themen, die nicht selten mit ihren Kompositionen verknüpft werden. So entstanden eine Vielzahl an Skulpturen, die entweder mit Musik im Dialog stehen, oder freie, unabhängige Werke darstellen.